Extertal (rr). Neben Rat und Verwaltung, deren Grüße Bürgermeister Frank Meier bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Extertal in der Gaststätte „Zum Breidingsberg“ überbrachte, ließen auch Kaspar, Gretl und Seppl von der Puppenbühne grüßen, die im letzten Jahr mit elf Auftritten und der Beteiligung von 62 Puppenspielern sowie 1.513 Besuchern eine stolze Bilanz zu vermelden hatte.


Doch konnte der Leiter der Feuerwehr, Robin Brand, ebenso positiv auf ein aufregendes und anstrengendes Jahr zurückblicken. Interessant dabei sein Rückblick auf das Jahr 2013, in dem zu 110 Einsätzen ausgerückt werden musste, 2023 waren es schon 205. In diesem Zuge stiegen natürlich auch die Einsatzstunden, nämlich von 3.470 auf nunmehr 5.651.
Negativ fiel dabei auf, dass die Einsatzkräfte aktuell immer häufiger „mit Behinderungen, Beleidigungen und Angriffen von manchen Idioten“ konfrontiert seien, und Brand dankte besonders dem Bürgermeister und der Polizei für die dabei erhaltene Rückendeckung. Im letzten Jahr wurde die Wehr zu insgesamt 205 Einsätzen alarmiert gegenüber 185 im Jahr 2022. Davon entfielen auf Brandeinsätze 76 Alarme und auf Technische Hilfeleistungen 129 Alarme. Dass von den 205 Einsätzen allein auf die Bösingfelder 154 entfielen, hob Brand explizit hervor. Bei den Einsätzen waren 3.275 Personen aktiv, knapp so viele wie 2022, doch sei die Anzahl der gefahrenen Kilometer um 6.000 auf jetzt 40.000 gesunken.
Sehr positiv für die Feuerwehr, dass ihr Mitgliederbestand sich sogar um 15 auf 294 erhöhte, wobei Robin Brand speziell die Kinder- und Jugendfeuerwehren lobte, die sich als stabiler Faktor erwiesen hatten und mit vielen spannenden Angeboten eine richtig gute Nachwuchswerbung darstellten. Noch sind Kinderfeuerwehren selten, und Brand äußerte die Hoffnung, dass noch mehr Wehren im Kreisgebiet weitere einrichten.
Um den hohen Standard der Extertaler Feuerwehr zu gewährleisten, besuchten viele Kameradinnen und Kameraden insgesamt 79 Lehrgänge und Seminare und wandten dafür 1.247,74 Stunden auf. Zudem fielen 376 Dienste wie unter anderem Unterrichte, Übungen oder Brandschutzerziehung an, für die 2.512 Personen 7.950 Stunden investierten.
Bürgermeister Frank Meier betonte das enge und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Rat, Verwaltung und der Feuerwehr und kündigte die Abholung eines neuen Fahrzeugs, eines HLF 20, für die Bösingfelder Löschgruppe an. Auch habe man das Grundstück in Almena-Laßbruch gekauft, auf dem das neue Gerätehaus entstehen soll, und noch in diesem Jahr werden die Ausschreibungen für die Bauarbeiten gestartet.

Gemeinsam mit Wehrführer Robin Brand und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Mathias Sprenger konnte Bürgermeister Frank Meier Beförderungen und Ehrungen vornehmen.
Für 25 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurden Jennifer Kohl, Stefan Mehrwald, Katharina Muß und Ingo Rethmeier ausgezeichnet, für 35 Jahre Daniel Schweppe, Axel Böger und Rüdiger Sprick. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Kranz erhielt Manfred Behrens, der auf 50 Jahre Zugehörigkeit zurückblicken kann.
Befördert wurden zur Oberfeuerwehrfrau Katrin Argauer und zu Oberfeuerwehrmännern Lucas Tegt, Julian Overbeck und Dirk Pieper sowie zu Hauptfeuerwehrmännern Marko Berens, Ingo Rethmeier und Frederik Schirrmacher. Unterbrandmeisterinnen wurden Merle Klein und Alena Schulz, Brandmeister Marcel Neumann.
Zu Brandinspektoren wurden Alexander Blank und Jörg Thöne befördert und zum Brandoberinspektor Alexander Behrens.