Extertal-Bösingfeld (red). Der Bösingfelder „Park mit Potenzial“ ist wieder ein gutes Stück attraktiver geworden. Vor mehr als zehn Jahren ist eine Projektgruppe aus engagierten Ehrenamtlichen entstanden. Diese hatten es sich zum Ziel gesetzt, die Grünfläche an der Mittelstraße/Ecke Waldstraße, die auch bekannt ist als „Alter Friedhof“, attraktiver und besser nutzbar zu machen. Im Fokus stand dabei immer der Gedanke, dass der Park für alle Generationen attraktiver werden sollte und dass es schön wäre, wenn Veranstaltungen im Park durchgeführt werden könnten.
Aus dem Antrieb dieser Gruppe heraus ist in den vergangenen zehn Jahren viel passiert im „Park mit Potenzial“. Es wurde beispielsweise eine ebene Fläche geschaffen, die für Veranstaltungen als Stellfläche sehr wichtig ist. Außerdem wurde eine Bühne mit einer schönen Bruchsteinmauer als Einfassung errichtet. Der Anschluss der Wege an die Waldstraße wurde wieder hergestellt. Es wurden tolle Fitness-Geräte aufgestellt, die große und kleine Besucher des Parks sehr erfreuen. Es wurden neue Lampen und Bänke aufgestellt.
Aber es ist noch viel mehr passiert. Man denke nur an die Pflanzaktionen der Krokusse, an ein tolles Insektenhotel und vieles mehr. Aber das Wichtigste ist: Der Park als zentrale Grünfläche im Ort wird heute rege genutzt. Es finden dort in den Sommermonaten regelmäßig Sport-Kurse des TSV statt. Es gab schon Lesungen, Konzerte und diverse Veranstaltungen unterschiedlichster Natur. Kurz gesagt: Es ist was los im „Park mit Potenzial“.
Seit der Gründung der Projektgruppe war aber ein Wunsch ganz groß: Spielgeräte würden den Park weiter mit Leben füllen. Es müsse vielleicht kein kompletter Spielplatz sein. Aber ein paar Geräte, damit Familien mit Kindern sich dort gerne mal ein bisschen aufhalten, waren eine Herzensangelegenheit. Und nun steht im Park tatsächlich ein tolles Kletter-Sechseck zum Hangeln und Klettern. Ein schönes Dreh-Element und die Nestschaukel waren schon länger da.
Der Weg bis zur Erfüllung dieses Wunschs war lang. Denn die Investition in geeignete, zugelassene Spielgeräte war relativ hoch. Bei einigen anderen Maßnahmen konnten Fördermittel in Anspruch genommen, die Spielgeräte aber sind rein über Spendeneinnahmen über Jahre hinweg finanziert worden. Alle Überschüsse beispielsweise aus der inzwischen ja fest etablierten Oster-Eier-Aktion am Ostermontag sind über Jahre gesammelt worden. Aber hinzu kamen auch einige Einzelspenden von Privatpersonen und Firmen. Es wäre unmöglich, alle aufzuzählen, genannt seien aber die Sparkasse und die Volksbank vor Ort. „Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spendern und Spenderinnen, Firmen, Vereinen und allen Privatpersonen bedanken, die die Finanzierung der Spielgeräte möglich gemacht haben. Insgesamt wurde eine Summe in Höhe von fast 8 400 Euro gesammelt. Ein riesiges Dankeschön aber auch an alle ehrenamtliche Helfer, die durch ihren unermüdlichen Einsatz bei verschiedenen Veranstaltungen dazu beigetragen haben, dass der Park wieder ein ganzes Stück attraktiver geworden ist“, so Jürgen Tammoschath, 1. Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Bösingfeld. Der Heimat- und Verkehrsverein war seit der Gründung der Projektgruppe von Anfang an dabei, genauso wie JuKulEx, Marketing Extertal e.V. und der TSV Bösingfeld. Nach dem Motto „Gemeinsam kann man was erreichen“ sind heute alle Beteiligten sehr froh, über die Entwicklung des „Parks mit Potenzial“. Da könnte man sagen: Ziel erreicht. Dazu Jürgen Tammoschath: „ Wir haben noch viele Ideen, wie sich der Park weiter entwickeln könnte. Wir haben ganz große Schritte gemacht in den letzten Jahren. Aber wir betreiben das Projekt ,Park mit Potenzial‘ auf jeden Fall weiter.“
Wer Ideen oder Anregungen hat, kann sich mit dem Heimat- und Verkehrsverein Bösingfeld in Verbindung setzen. Dieser hat inzwischen rein formell die Schirmherrschaft über die Projektgruppe. Der Park selbst gehört der Gemeinde. „Wir sind der Gemeinde Extertal sehr dankbar, dass diese die Spielgeräte in Kooperation mit uns aufgestellt hat und auch die Sorgfaltspflicht für die Geräte übernimmt. Das könnten wir als Verein gar nicht leisten. Durch den nassen Frühsommer hat sich das Aufstellen der Geräte etwas verzögert. Um so mehr freuen wir uns jetzt, dass die Geräte stehen und bedanken uns ausdrücklich bei Bürgermeister Frank Meier, sowie dem Bauhof“, sagt Tammoschath.