Barntrup (jn). Mit dem Start in die Osterferien legt Straßen.NRW in Barntrup so richtig los: Am östlichen Ende der geplanten Ortsumgehung B66n beginnen am Montag, 29. März, die eigentlichen Straßenbauarbeiten, die den bestehenden Brückenbauwerken und den inzwischen vorhandenen Kreisverkehren die eigentliche Fahrbahn hinzufügen werden.


Ab dem 29. März nun der erste Schritt dazu: An der B1 zwischen Sonneborn und Kreuzung B1/B66 beginnen massive Erdarbeiten, hier wird – auf Höhe des Kieswerkes – die Anschlussstelle der neuen Ortsumgehung B66n an die B1 mit einem Kreisverkehr und mehreren Auf- und Abfahrten entstehen. Die Arbeiten an dieser Stelle sollen – wenn alles nach Plan läuft – Ende September 2021 beendet sein.

Rund 1,2 Kilometer Straßenlänge sind es, die die Teams von Straßen.NRW hier bauen werden. Doch die Topographie macht es ihnen nicht einfach: Viel Erde muss zunächst entfernt und an anderer Stelle wieder aufgeschüttet werden, für die Auf- und Abfahrten müssen auch zahlreiche Dämme aufgebaut werden. Rund 10.500 Quadratmeter Asphalt werden hier verbaut, so Sven Johanning, Pressesprecher der OWL-Niederlassung von Straßen.NRW, auf Anfrage des Nordlippers. Drei Regenrückhaltebecken kommen noch dazu.

Auch für die Straßenbau-Profis ist dies kein „Pappenstiel“: „Das wird eine riesige Baustelle“, gibt Johanning unumwunden zu.

Die massiven Arbeiten sind nicht ohne eine Vollsperrung der B1 im besagten Abschnitt, zwischen Barntrup und Sonneborn, möglich.

Weil täglich rund 5.800 Autos die Strecke in beide Richtungen befahren, wurden gleich zwei gesplittete, großräumige Umleitungen eingerichtet.

  • Die erste „U“ in Fahrtrichtung Hameln führt südlich von Barntrup von der B1 über die L947, Klus weiter über Hagen bis Bad Pyrmont, von dort nach Grießem zurück auf die B1. Um das Nadelöhr Grießemer Berg zu entschärfen, hatten die Straßenbauer aus Niedersachsen zuvor noch diese Strecke ausgebessert.
  • Umleitung Nr. 2 in Fahrtrichtung Hameln setzt weitaus früher an: Schon in Groß Berkel wird der Verkehr von der B1 in Richtung Bösingfeld abgeleitet. Von dort geht es über die L758, Barntruper Straße zurück nach Barntrup. Die B1 selbst bleibt für Anlieger aus Hameln kommend bis Sonneborn befahrbar.

Die Umleitungen sind auf der gesamten Länge in beiden Richtungen (sowohl in NRW als auch in Niedersachsen) ausgeschildert.

Sobald der Kreisverkehr im Herbst fertiggestellt ist, wird es sukzessive mit den Straßenbau-Superlativen weitergehen. Insgesamt werden auf der 6-km-langen Trasse der Ortsumgehung weitere 50.000 Quadratmeter Asphalt verbaut, 6.800 Meter Betonrohrleitungen zur Straßenentwässerung kommen in den Boden.