Barntrup (ar). Für Barntrup war es ein tiefer Griff in die Fördertöpfe, der nunmehr die Stadt in die Lage versetzt, das Naherholungsgebiet Barntruper Süden entscheidend aufzuwerten und zu sanieren. Zum Beginn der Maßnahme, also quasi zum Startschuss, trafen sich Bürgermeister Borris Ortmeier, Planer Halke Lorenzen, der Vorsitzende des Bauausschusses Christian Olschewski, sein Stellvertreter Henning Waltermann und Thomas Grytz von der gleichnamigen Baufirma am Montag am Wolfsiek, an dessen nördlichem Ende die ersten Bauarbeiten bereits begonnen haben.

Von dort an sollen die ersten 800 Meter saniert werden, indem eine asphaltierte Fahrbahn, ein Betonrinnenstein und ein zwei Meter breiter gepflasterter Fußweg gebaut werden, ein Vorhaben, das bereits in diesem Sommer abgeschlossen sein soll.

Es ist Teil einer Maßnahme, die den Tourismus- und Naherholungsstandort Barntrup weiterbringen und stärken soll, doch damit ist es nicht getan. Auch das LEADER-Projekt in der Faulen Wiese wird davon profitieren, ebenso ist der Ausbau der Straßenbeleuchtung Masch/Faule Wiese vorgesehen.  Aus dem Investitionsprogramm zur Förderung von Sportinfrastruktur kommen Gelder für den Bau eines Multifunktionsspielfeldes.

Die Sanierung des Fußweges Wolfsiek ist also nur ein Teil des Gesamtpaketes, und, so Bürgermeister Borris Ortmeier, verspricht sich die Stadt damit „eine verbesserte Wegführung für Alt und Jung zum Sportplatz und Friedhof sowie die Steigerung der Attraktivität des gesamten Naherholungsgebiets als Teil des Kunstpfads.“ Inzwischen wird für 2022 schon an der Planung für eine Hundewiese und einen Spielplatz gearbeitet, was dann insgesamt eine Investition von rund einer Million Euro bedeuten würde.

In allen Fällen ist das clevere Ausloten von Fördertöpfen eminent wichtig. So konnte im Falle des Wolfsieks die ansonsten für die Kommune schwierige Bewältigung der Kosten in Höhe von rund 280.000,00 Euro durch Fördermittel um mehr als 192.000,00 Euro erleichtert werden, wovon das Land mehr als 115.000,00 Euro übernimmt und der Bund knapp 77.000,00 Euro schultert. Also kann die Stadt Barntrup mit verhältnismäßig geringem eigenem Aufwand ein Projekt stemmen, das für den Barntruper Süden und die Einwohner von enormer Bedeutung ist.

Ein paar weitere Vorhaben zeichnen sich bereits am Horizont ab, deren Umsetzung allerdings auch nicht viel Zeit beanspruchen wird. Die Heizungsanlage im Freibad soll bis Ende 2021 erneuert werden, auch ist für das Planschbecken ein Sonnensegel geplant, und der Kiosk erhält eine neue Bestuhlung. Die Hundewiese soll bis Ende 2022 realisiert sein, der Spielplatz Masch im Sommer 2022.

Eine Menge Aufwand, den die Stadt da betreiben muss, doch das Ergebnis ist es wert.