Extertal-Bösingfeld (rr). Die Mittelstraße war am Freitagabend vergangener Woche Treffpunkt für viele Besucher aus Bösingfeld, den umliegenden Gemeinden und auch von weit her. Der Duft von gebrannten Mandeln mischte sich mit dem von Pommes frites und Glühwein, und das Publikum scharte sich erwartungsvoll um den Pfahl des Marktprivilegs. Als es allmählich dunkel wurde, schärfte der Bläserkreis der Musikschule der Gemeinde Extertal seine Instrumente und legte los. Weihnachtliche Lieder mit Pep und Schwung von einem spielfreudigen Ensemble, das hatte was. Da konnte man gerne lange zuhören.


Bürgermeister Frank Meier hieß in einer kurzen Begrüßungsrede alle Besucher willkommen und wies darauf hin, dass man den Markt habe weihnachtlicher machen wollen und daher mehr den Platz um die Kirche genutzt habe. Auch seien Holzhütten für Beschicker und Anbieter vorweihnachtlicher Produkte aufgestellt worden. Die Stadt Barntrup hatte die Hütten kostenlos zur Verfügung gestellt und in gemeinsamer Anstrengung hatten Barntrups und Extertals Bauhöfe sie aufgestellt.

Beleuchtete Holzhütten sorgten für eine weihnachtliche Atmosphäre. Foto: Marketing Extertal

Nachdem der Markt im letzten Jahr dem berüchtigten C-Wort zum Opfer gefallen war, konnte Frank Meier als offizielle Eröffnungszeremonie das wappenförmige Schild aufhängen, mit dem die Fürstlich-Lippische Regierung im Jahr 1839 „die gnädigst gewährte Abhaltung eines vierten Marktes im Flecken Bösingfeld“ gestattete, mithin in diesem Jahr zum 163. Mal.

Dann nahmen Bürgermeister und Bürger bei einem Rundgang den Markt in Augenschein, der mit Geschäften für Jung und Alt bot, was das Herz begehrt. Autoscooter, Kinderkarussell, Waffel-, Imbiss- und Getränkebuden sowie verschiedene Verkaufsstände sorgten für die richtige Vorweihnachtsstimmung. Und auch die zahlreich vertretenen Vereine, Kitas, die Feuerwehr, Kirche und das DRK präsentierten sich mit vielen Informationen.

Die evangelisch-reformierte Gemeinde hatte gleichzeitig die Kirche geöffnet, in der die Weihnachtskrippe zum besinnlichen Innehalten einlud. Zum ersten Mal war in diesem Jahr hinter dem Bürgerhaus eine Bühne aufgebaut, wo an allen drei Markttagen ein kreatives Programm geboten wurde.

Reger Zuspruch: Die Bösingfelder freuten sich über das Comeback des Weihnachtsmarkts in neuer Form und genossen die Geselligkeit. Foto: Marketing Ex.

Und natürlich durfte am Sonntagnachmittag der Weihnachtsmann nicht fehlen, der die Bösingfelder Kinder reichlich beschenkte.