Kalletal-Bavenhausen (red). Die Haushalte in Bavenhausen hatten kürzlich ganz besondere Post im Briefkasten: Der Heimatverein hat im diesen Jahr seinem Weihnachtsgruß samt Jahresrückblick einen süße Beigabe an die Seite gestellt. Mit den Briefen wurde ein Gläschen „Bavenhauser Bienen Honig“ verteilt.


Der Bavenhauser Imker Thomas Reuter hatte die Aktion mit dem Produkt seiner Bienen unterstützt.
Im Weihnachtsbrief zog der Vorstand des Heimatvereins nicht nur ein Resümee des Jahres 2022, sondern stimmte die Mitglieder auch auf 2023 ein. Da soll u.a. der 170-jährige Geburtstag des Bavenhauser Wahrzeichens, der Windmühle, gebührend gefeiert werden.

Der Advent sei nicht nur die Zeit hektischer Betriebsamkeit, um das Weihnachtsfest vorzubereiten, sondern auch eine Zeit der Besinnlichkeit, der Einstimmung, so der Vorstand des Heimatvereins Bavenhausen um Siegfried Schröder, Dirk Batzer, Dieter Ney und Mario Hecker in seinem Brief weiter. Vorboten des großen Fests seien weihnachtliche Klänge, der Duft nach Kerzen und Tannengrün und dem Lichterglanz, den man gerade in dieser dunklen Jahreszeit so schätze. Der Krieg in der Ukraine und die Energie- und Klimakrise würden viele Selbstverständlichkeiten in Frage stellen.

Auch der Heimatverein Bavenhausen habe natürlich darüber nachgedacht, ob der Verein in diesem Jahr auf die weihnachtliche Beleuchtung im sogenannten „kleinen Park“ verzichten solle, wie sie sonst in der Adventszeit üblich sei. Richtig sei, dass man den Energieverbrauch senken müsse. Ohnehin müsse man im Umgang mit unseren Ressourcen deutlich sparsamer werden, denn der Klimawandel halte nicht inne.
Aber Licht bedeute auch Hoffnung, ganz besonders in dunklen Zeiten. Dieser gebe Orientierung, könne Wärme und Sicherheit spenden, und signalisiere: Alles wird gut. Dieser Zauber der Zuversicht würde einer Advents- und Weihnachtszeit ohne funkelnde Lichter an Bäumen, Straßenzügen und Gebäuden aus Sicht des Vereins fehlen. Deswegen habe man sich für diesen Hoffnungsfunken entschieden. Man sei davon überzeugt, dass eine frohe Advents- und Weihnachtsstimmung etwas Balsam für die Seelen der Menschen sein könne, die nachvollziehbar Angst haben vor dem Krieg und seinen Auswirkungen.
Trotz aller Widrigkeiten könne der Heimatverein aber durchaus auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken.

Ein tolles Beispiel: Nach elf Jahren hätten die Container an der Bavenhauser Grundschule ausgedient. Lange hätten diese den Schülerinnen und Schülern der Offenen Ganztagsschule (OGS) Platz zum Einnehmen einer warmen Mahlzeit in den Mittagsstunden geboten. Anfang April wurden sie aufgeladen und abtransportiert, denn zukünftig könne der zwischenzeitlich fertiggestellte, barrierefrei zu erreichende Multifunktionsraum innerhalb des Schulgebäudes genutzt werden. Bestens ausgestattet mit behindertengerechten Sanitärräumlichkeiten, geräumigen Schränken, diverser Technik und einer neuen Küche.
Hier solle denn auch demnächst aktives Dorfleben stattfinden, denn der Heimatverein beabsichtige, neben Grundschule und OGS selbst, gemeinsam mit der ev.-ref. Kirchengemeinde Talle diesen multifunktionalen Raum zum Kommunikationsort aller Generationen des Dorfes zu etablieren.

Im Mai des Jahres hatte man sich um den Sonderpreis im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Kategorie „Überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ beworben, hatte die Jury mit der „Dorfvolkshochschule“ überzeugen können und wurde als Gewinner im September ausgezeichnet. Die „Dorfvolkshochschule“ selbst, die zwischenzeitlich auch über eine Homepage unter www.dorvhs.de verfügt, wartet mit vielen Kursen auf, um das dörfliche Miteinander zu stärken.

Schon jetzt können sich alle Bavenhauser auf ein ereignisreiches Jahr 2023 freuen – das Fest zum Windmühlen-Geburtstat wird nur eine von vielen Festivitäten sein. Weitere Einzelheiten und Details hierzu soll es im Frühjahr des Jahres auf der Jahreshauptversammlung am Freitag, den 24. Februar 2023 um 18:30 Uhr im Vereinslokal „Gaststätte Rieke-Schulte“ geben. Alle Mitglieder sind hierzu ganz herzlich eingeladen.