Kalletal (red). Bereits im vierten Jahr gehen am 21. Juni, dem Tag der Sommersonnenwende und dem längsten Tag des Jahres, Menschen in ganz Deutschland „Waldbaden“. Mit dem neuen Trend machen über 60 Anbieter für Waldbaden an diesem Tag auf das sensible Ökosystem
„Wald“ aufmerksam. Sie verzichten auf ihre Einnahmen und spenden ihre gesamten Erlöse für Neupflanzungen. Das Ziel der Kampagne in diesem Jahr: 15 000 Euro, um die Wälder für die nächste Generation mit 3 000 ausgewachsenen Bäumen zu bereichern.


Erstmals ist in diesem Jahr auch die Gemeinde Kalletal mit dabei: Die Energie des längsten Tages im Jahr möchten Waldbaden-Kursleiterinnen Maren Kaschka und Corinna Will nutzen, um auf dem Waldbaden-Pfad in Heidelbeck bei entspannenden Übungen in die saftig grüne Atmosphäre des Waldes einzutauchen und diese mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dieser Tag ist auch ideal für Rituale, um mit Altem abzuschließen und neue Kraft zu gewinnen: Gemeinsam wird, ebenso wie von allen anderen bundesweit teilnehmenden Gruppen, ein großes PEACE-Mandala gestaltet.
Die Teilnehmerbeiträge aus Kalletal fließen über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Kreisverband Lippe, direkt wieder in die regionalen Wälder zurück.
Wer mit einem Teilnehmerbeitrag von 15 bis 25 Euro (je nach Selbsteinschätzung) beim Benefiz-Waldbaden am Mittwoch, 21. Juni, in der Zeit von 18 bis circa 20 Uhr mit dabei sein – und den Abend mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen verbinden möchte, melde sich bitte bis spätestens 18. Juni per E-Mail an wandern@kalletal.de anmelden.
Mehr über das Benefiz-Event erfahren Interessierte auf der Internetseite www.deutschland-geht-waldbaden.de.

Übrigens: An japanischen Universitäten ist Waldmedizin ein anerkanntes Forschungsgebiet. Seit etlichen Jahrzehnten untersuchen dort Wissenschaftler die Auswirkungen, die ein Aufenthalt im Wald auf menschliche Psyche und Physis hat. Demnach verbessert bereits ein kurzes Waldbad Atmung, Puls und Blutdruck. Dass Ärzte gegen Burnout oder Herzkreislauf-Erkrankungen eine Waldtherapie verordnen, ist in Japan nichts Ungewöhnliches.