Kreis Lippe / Nordlippe (red). Der Kreis Lippe hat aufgrund der erheblichen Waldbrandgefahr angeordnet, dass ab dem morgigen Samstag (8. August) Überwachungsflüge über dem Gebiet des Regierungsbezirkes Detmold stattfinden. Die Regionalforstämter sowie die Feuerwehren sind in Alarmbereitschaft. 

Die Anordnung gilt je nach Wetterlage zunächst bis zum 14. August. Anschließend wird sie verlängert, falls erforderlich. Sie ist in Absprache mit den Regionalforstämtern Ostwestfalen-Lippe und Hochstift des Landesbetriebs Wald und Holz NRW sowie dem Bundesforstbetrieb Rhein-Weser, Betriebsbereich Senne, erfolgt.

Je zwei Flüge sind für Samstag und Sonntag geplant; einer am Vormittag und einer am Nachmittag. Die Flugtermine für die kommende Woche sind einmal täglich am Nachmittag. Die Flugroute ist ein „zick-zack-Kurs“ über den Regierungsbezirk. Im Fokus stehen Gebiete rund um die Senne, große Moorflächen sowie alle Waldgebiete in Ostwestfalen-Lippe. „Überall gibt es viele abgestorbene Bäume oder solche, die vom Borkenkäfer geschädigt sind“, erläutert Regierungsbranddirektor Karsten Weber von der Bezirksregierung.

Ziel der Flüge ist, die Feuerwehrleitstellen möglichst schnell über ein Feuer in einem Wald oder einem Graslandgebiet zu informieren. Zeit ist ein kritischer Faktor. Das speziell geschulte Flugpersonal kann Brände sehr früh erkennen und die Einsatzkräfte zügig aus der Luft zum Brandort leiten. Je schneller die Löscharbeiten beginnen, desto geringer ist der Schaden für Umwelt, Forstwirtschaft und Bevölkerung.

Am Steuer des Überwachungsflugzeugs sitzt je ein Pilot des Luftsportvereins Oerlinghausen. Seine Passagiere sind ein Mitglied einer heimischen Feuerwehr sowie ein Mitarbeiter des Regionalforstamts. Koordiniert werden die Flüge von der Bezirksregierung und dem Kreis Lippe.