Kreis Lippe / Nordlippe. Mit dem Einzug der milden Witterung startet die Amphibienwanderung auch bei uns im Kreis Lippe wieder. Sobald einige Nächte nacheinander wärmer als fünf Grad Celsius sind und dazu noch ein wenig Regen fällt, stimmen die Bedingungen und die Amphibien machen sich langsam in der Dämmerung der Morgen- und Abendstunden auf den Weg. Damit möglichst viele Tiere ihr Ziel erreichen, benötigen sie unsere besondere Aufmerksamkeit. Autofahrer sollten sich vorsichtig und rücksichtsvoll verhalten, zum Schutz der Tiere und der ehrenamtlichen Helfer.


Im Bereich der kreisregional bedeutsamen Amphibienwanderwege kreuzen bei günstiger Wetterlage Tausende von Amphibien unsere Straßen, um zu den angestammten Laichbiotopen zu gelangen. Wenn die Amphibien die Straßen überqueren müssen, droht ihnen massenhafter Tod durch Überfahren. Sie bewegen sich nicht nur langsam fort, sondern verharren zusätzlich im Scheinwerferkegel in einer Schreckstellung.

Aus diesen Gründen sind die bedeutsamen Amphibien-Wanderwege während der Frühjahrswanderung durch entsprechende Hinweisschilder gekennzeichnet. Diese Schilder dienen allerdings nicht nur dem Schutz der Fahrzeugführer, der an Krötenschutzaktionen beteiligten Helfer, sondern fordern auch eine besondere Berücksichtigung der Verkehrsteilnehmer „Kröte und Molch“.

Die ehrenamtlichen Betreuer der Krötenzäune können sich zuweilen nur durch einen beherzten Sprung in den Graben vor der heranrasenden Gefahr retten. Alle Verkehrsteilnehmer sollten deshalb in diesen Bereichen besonders langsam und umsichtig fahren!

Als besondere Schutzvorkehrungen sind in den ausgeschilderten Bereichen Amphibienschutzzäune aufgestellt beziehungsweise festinstallierte Schutzeinrichtungen aktiviert.