Dörentrup / Extertal (jn/red). Jede Menge Getrommel in den alten Gemäuern: Die alljährliche Kindermusikfreizeit der Dörentruper Jugendarbeit fand vor kurzem wieder auf der Burg Sternberg in Extertal statt. Ein großer Spaß – unter anderem auch mit den selbstgebauten Cajon-Instrumenten.
Eigentlich ein fester Bestandteil der Osterferien, musste die Kindermusikfreizeit diesmal coronabedingt in die Herbstzeit verlegt werden. Finanziert wird das Angebot – wie gehabt – von der lippischen Kulturagentur des Landesverbandes Lippe. Das Projekt hat zum Ziel, Kindern den Zugang zur Musik über das eigenen haptische Erfahren zu erleichtern bzw. ihren Zugang zu erweitern. Umgesetzt wird dies durch altersgerechte Kurse zur rhythmischen Gestaltung von Musik und Bewegung, es werden aber auch Führungen duch Museen (oder wie in diesem Jahr durch die Burg Sternberg) oder spielerische Aktivitäten angeboten.
Zehn Kinder aus Dörentrup waren diesmal mit von der Partie. Innerhalb von drei Tagen durfte jeder Teilnehmer sein eigenes Cajon bauen – ein rhythmisches Schlag- und Trommelinstrument.
Alle Handwerksschritte wurden dabei eigenständig von den Kindern durchgeführt und erlernt, z. B. das genaue Anzeichnen der Holzplatten und das Leimen der der einzelnen Bauteile erfordern Genauigkeit und Geduld der Kinder. Im Rahmenprogramm konnten die Kinder in diesem Jahr dann zum Beispiel noch den Brunnengeist Silvia erleben und auch ein eigenes Musikstück mit historischen Instrumenten wurde eingeübt.
Instrumentenbauer Walter Waidosch zeigte den Kindern dann am Cajon verschiedene Spieltechniken und schon nach kurzen Übungseinheiten schallte das Musikstück „Burg-Gespenster“ durch die alten Gemäuer.