Dörentrup (red). Annähernd 100 Jahre – von 1897 bis 1980 – waren die Gemeinden des Begatals an das überregionale Bahnnetz angeschlossen.
Dem Bahnhof in Dörentrup kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen für den Güterverkehr: wegen der Gleisanschlüsse an die „LiTho“ (Lippische Thonwarenfabrik) und die „Dörentruper Sand- und Thonwerke“; zum anderen für den Personenverkehr.
Die Fahrt führte vom Dorf in die Stadt, zur Arbeit, zum Besuch der weiterführenden Schulen oder zu anderen Anlässen wie etwa dem Kläschenmarkt. Von hier aus startete manche Reise in den Urlaub an der See oder in den Bergen. Nicht zuletzt wurden hier in den Nachkriegsjahrzehnten die Gäste abgeholt, die zur „Sommerfrische“ in die zahlreichen Pensionen in Schwelentrup oder Hillentrup anreisten.
Die VHS Detmold-Lemgo und das Kulturstellwerk Nordlippe der Landeseisenbahn Lippe laden für Dienstag, 31. Januar, Dienstag, 28. Februar, und Dienstag, 21. März, jeweils von 18 bis 19.30 Uhr, zu einer Erzählwerkstatt ins Dörentruper Bürgerhaus (Am Rathaus 2) ein. Die Initiatoren fragen: Wer verbindet persönliche Erinnerungen mit der Bahn in Dörentrup, Farmbeck und Bega? Wer kann und möchte anderen seine Geschichte erzählen? Wer hat Fotos und Dokumente aufbewahrt?
Anmeldungen sind ab sofort bei der VHS Detmold-Lemgo oder beim Kulturstellwerk Nordlippe: www.kulturstellwerk-nordlippe.de möglich.
Nähere Informationen erteilen außerdem Jürgen Scheffler, E-Mail juergen.scheffler.js@web.de und Jochen Brunsiek, E-Mail j.brunsiek@landeseisenbahn-lippe.de oder Telefon 0171/3687308.