Barntrup (jn/red). Barntrups Grundschüler und Gymnasiasten bekommen digitale Endgeräte gestellt. Endlich. Die Stadt Barntrup hat jetzt offiziell gemacht, dass das Land NRW dem Förderantrag entsprochen hat und dass so jüngst 235 iPads für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums sowie der von-Haxthausen-Grundschule mit ihren Standorten in Barntrup und Alverdissen angeschafft werden konnten.
Schon im Spätsommer 2020 hatte man die Anträge gestellt. Doch dass sich der Prozess so lange hinausgezögert hat, lag nicht an der Stadt Barntrup: Nach einer schnellen Zusage der Zuschüsse aus Düsseldorf gab es schlichtweg Lieferprobleme. Logisch – waren doch jede Menge Schulen bundesweit parallel auf der „Jagd“ nach Tablets für ihre Schülerschaften.
Die digitalen Endgeräte werden so verteilt, dass jeder Lehrer ein Exemplar bekommt. Die 144 restlichen Geräte gingen dann primär zunächst an Schüler, die sich aktuell nicht selbst Endgeräte leisten könnten und die sozial benachteiligt seien, erklärt die Barntruper Verwaltung.
Die technische Ausstattung der heimischen Schulen ist für die Stadt Barntrup nur ein Baustein des Medienentwicklungsplanes, den man gemeinsam mit den Schulen erarbeitet hatte. Neben der Hardware zählen auch der entsprechende Support und schließlich die Finanzierung beider Bestandteile dazu. Denn was nützen die neuesten technischen Geräte, wenn es niemanden gibt, der diese auch sicher einrichten kann. Mit diesem Ansatz könne man den Ansprüchen eines digitalen Unterrichts weitestgehend gerecht werden, sagt Bürgermeister Borris Ortmeier. Die Stadt investiert insgesamt rund 783.000 Euro in die Ausstattung der Schulen. „Wir freuen uns sehr, dass durch die Endgeräte auch die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen nun die notwendige Hardware für ihre Arbeit erhalten“, sagen die beiden Schulleiterinnen Gabriele Schmuck und Janna Hennig.
Der nächste Schritt wird die direkte Anbindung der Schulstandorte an das Glasfasernetz sein, bis Ende 2021 soll die erfolgt sein. „Wir sorgen so für die Grundvoraussetzungen für eine moderne und zeitgemäße Unterrichtsgestaltung in der Schule und zuhause“, fasst Borris Ortmeier zusammen.
In Sachen Digitales gibt es bereits eine Erfolgsgeschichte vor Ort: Schon seit 2019 gibt es am Gymnasium die Schulplattform iServ. Diese professionell aufgebaute Lernplattform macht sich nicht nur im schulischen Alltag bezahlt, sondern vor allem im aktuell stattfindenden Homeschooling. Im Laufe des Jahres 2021 soll iServ nun auch bei der Grundschule eingesetzt werden. Die Grundschule nutzt aktuell die Schulplattform Logineo, die vom Land NRW bereitgestellt wird.