Kalletal-Hohenhausen (rr). Beim Heimatfest in Hohenhausen gab es ein Highlight nach dem anderen. Der fröhlichste Höhepunkt war der große Festumzug am Sonntag mit vielen kreativen Festwagen und bunt verkleideten Menschen. Alltägliches, große und kleine Politik, die Zeche Jacobi, das Hafenfest Hohenhausen, Bienen, Blumen und Schmetterlinge kamen da zu ihrem Recht. Lokales wie Ärzte für Hohenhausen, Ziegelei oder 170 Jahre Windmühle sah man bei Festwagen und den Fußgruppen, kräftig musikalisch untermalt vom Fanfarenzug „Blau-Weiß“ Kalletal und dem Dweilorchest des Bruggebloazers Balkbrug. Da kochte die Stimmung hoch und die Tausende Zuschauer gingen voller Überschwang mit.
Die große Frage unter den Teilnehmern: Wer wird bei der Prämierung der schönsten und einfallsreichsten Gruppe dabei sein? Dies wurde nach dem Festumzug vorgenommen, doch das Ergebnis erst am frühen Nachmittag des folgenden Montags verkündet. Die Ergebnisse für Fußgruppen und Festwagen lagen denn auch recht dicht beieinander. Unter großem Jubel wurden bei den Fußgruppen „Die Unglaublichen“ mit dem Thema „Eiszeit“ als Sieger erklärt, auf dem 2. Platz landete der SV Bavenhausen mit „170 Jahre Windmühle“ und auf dem 3. Platz „Die Westorfer“ mit „Lukas und sein Knöpfle“. Platz 4 dann für die „Frei Fangemeinschaft“ mit „Pustefix“ und Platz 5 schließlich für TuS Westfalia Vlotho/Uffeln mit „Piraten“.
Bei den Festwagen lagen die Bewertungen deutlicher auseinander, und die „WSGUWSI“ belegte mit ihrem Thema „The Greatest Show on Earth“ sicher den 1. Platz. Auf Platz 2 die SG Bentorf/Hohenhausen mit „Hafenfest Hohenhausen“ und den 3. Platz sicherte sich die TSG Hohenhausen Altliga mit „Ärzte für Hohenhausen“. Auf Platz 4 landete Ronks mit „Urlaub in Italien“, auf Platz 5 der Ziegler- und Arbeiterverein mit „Ziegelei“. Damit endete ein Heimatfest sozusagen mit einem Tusch, und fünf tolle Tage mit ständig neuen Höhepunkten gingen zu Ende.
Schon am Donnerstag war der Lampionzug zum Park am See ein absoluter Hingucker und bildete mit dem Höhenfeuerwerk und der Parkbeleuchtung den illuminierten Rahmen für die offizielle Eröffnung des Heimatfestes. Und während der Freitag mit einem bunten Nachmittag den Kalletaler Seniorinnen und Senioren gewidmet war, konzentrierte sich der Samstag ganz auf das junge Publikum. Das kam beim Kinderschminken und dem Spielmobil sowie viel Abwechslung im Festzelt voll auf seine Kosten.
Jeder Abend hatte seinen ganz speziellen musikalischen Abschluss. DJ Ritchie konnte zweimal Tanzwütige auf die Tanzfläche locken, am Samstagabend wurde mit einem großen Tanzabend bei Musik von „Eine Band namens Wanda“ bis in den frühen Morgen gefeiert. Und am Sonntagabend tobte im Festzelt reiner Irrsinn. Da machte die „Reiner Irrsinn Show“ ihrem Namen alle Ehre und bot schräge Unterhaltung, bei der sich das Publikum köstlich amüsierte.
Noch einmal kam beste Stimmung auf, als das traditionelle Katerfrühstück am Montagmorgen mit der Band „Dolce Vita“ in Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Politik und Verwaltung über die Bühne ging. So wurde das lebendigste und aktivste Fest der Gemeinde nach vier Jahren Pause endlich wieder der ersehnte Jahreshöhepunkt im Kalletal.