Barntrup (ar). Ein warmer Regen von 5.000 Euro ging am Donnerstag letzter Woche aus der Hand von Sebastian Wöhler, Kommunalreferent des Kreises Lippe, und in Anwesenheit von Bürgermeister Borris Ortmeier auf den Schützenverein Barntrup nieder. Das Geld kommt der Renovierung des Schützen- und Bürgerhauses zugute – und ist gleichzeitig Preisgeld für die klimaschonende Sanierungsarbeit an Barntrups Schützenheim. 


Der Verein hatte an dem Wettbewerb Klima.Sieger der Westfalen Weser Netz GmbH teilgenommen und mit seinem Projekt, der energetischen Sanierung des Schützen- und Bürgerhauses, einen achtbaren fünften Platz belegt.
Jörg Kaufmann, Kompaniechef der 3. Kompanie (Eichenkompanie) hatte die Initiative ergriffen und die Maßnahmen in den Wettbewerb eingebracht.

Kein Wunder, dass dieses Paket preiswürdig war, denn in dem noch wie eine Baustelle wirkenden Haus hat sich seit September 2020 eine Menge getan.
Energetische Sanierung heißt hier nämlich, dass das Gebäude quasi entkernt wurde. Eine Luft-Wärmepumpenheizung ersetzt die altertümliche Gasheizung, neue Wärmeschutzfenster mit 3-fach-Verglasung sorgen für Durchblick und Dämmung, eine neue Decke wird eingezogen, dazu zahlreiche Verbesserungen, die in der Summe weitere Einsparungen ergeben. „Wir wollten weg von den fossilen Brennstoffen,“ erläutert Jörg Kaufmann, „immerhin sparen wir nun pro Jahr 12.300 Kilogramm CO2 ein. Und unsere Fotovoltaikanlage liefert den Strom für die Wärmepumpe.“

Die letzte Renovierung erlebte das Haus im Jahre 1982. Oftmals fiel in jüngerer Zeit die Heizung aus, und die Energiekosten waren einfach zu hoch. Die Sanierung verschlingt nun einen ganzen Batzen Geld. Rund 90.000 Euro wird sie letztendlich kosten, doch wird diese Belastung erheblich gemildert. 46.000 Euro kamen aus dem Sportstätten-Förderprogramm des Landes NRW, und nun die 5.000 Euro von Westfalen Weser. „Der Rest kommt über Eigenleistung,“ freut sich Oberst Matthias Drewes, „denn zum Glück haben wir viele Handwerker im Verein.“

Die haben noch reichlich zu tun, weil die Maßnahme in etwa zwei Monaten abgeschlossen sein soll. „Da steht noch Einiges an,“ weiß Jörg Kaufmann, „die Decke muss gemacht werden, natürlich auch die Wände, bei den Türen sind wir vertröstet worden, doch mit der neuen LED-Lichtanlage können wir loslegen. Auch der Außenanstrich wird noch kommen.“

Wenn der Zeitplan eingehalten wird, können sich die Barntruper also in zwei Monaten auf ein rundum neu erstrahlendes Schützen- und Bürgerhaus freuen, das wieder ein würdiges Domizil für Feste und Feiern aller Art werden wird.