Barntrup-Alverdissen (red). Bein in Gips und zehn Shettys zu versorgen. „Das ist der Super-Gau“, sagt Pony-Besitzerin und Fahrtrainerin Sylvia Frevert. Nachdem sie sich vor einer Woche das Sprunggelenk brach und operiert wurde, ist die Alverdisserin nun mit Gipsbein zur Pause gezwungen – sechs Wochen lang. Freunde und Nachbarn können diese lange Zeit nicht überbrücken und auf dem Hof in der Ponyversorgung einspringen.
Nach dem Motto „außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“ kam Frevert die Idee, ihre Ponys für die Zeit ihrer Krankheit als Pflegeponys zur Verfügung zu stellen – kostenlos gegen Mithilfe auf dem Hof. „Im Gegenzug biete ich euch mein Wissen als Trainerin an – im Umgang mit Pferden, Bodenarbeit und Kutsche fahren“, sagt sie.
Zehn Shetlandponys von 80 Zentimeter Stockmaß an in den unterschiedlichsten Farben leben bei ihr in Alverdissen auf dem Paddocktrail Teut. „Bewegung haben die Ponys. Sie stehen ja auf einem Gelände mit ständigem Zugang zu einem 12 000 Quadratmeter großen Gelände mit angelegten Wegen“, beschreibt Frevert ihre Ponyhaltung. Auch die Futterversorgung ist mit Heufütterung aus Heunetzen gesichert. Was ihr Sorge bereitet, ist das tägliche Einsammeln der Pferdeäppel. „Die Ponys haben viel Platz zum Laufen, aber überall dort, wo sie laufen, muss auch sauber gemacht werden“, beschreibt Frevert. Das kann sie mit Gips und ärztlicher Ruhe-Verordnung nicht leisten. „Freunde und Bekannte sind irgendwann am Limit. Ich muss jetzt andere Wege gehen“, entschied die Alverdisserin und wandte sich an die Redaktion.
Sie sucht interessierte Pferdefans, die ihr in den nächsten Wochen ein wenig unter die Arme greifen können. Als Gegenleistung gibt es Kuschel-Runden mit braven Ponys, bei Eignung auch Spaziergänge mit Pony sowie Expertenwissen rund um die Tiere. Kontaktaufnahme bitte unter: 0171-6931312.