Dörentrup (red). Vor mehr als 120 Jahren begann die industrielle Rohstoffverarbeitung im Begatal. In einer Erzählwerkstatt in Dörentrup wird daran erinnert.
Im Jahre 1897 wurde die „Lippische Thonwarenfabrik“ (Litho) gegründet, an deren Gründung jüdische und nicht-jüdische Unternehmer beteiligt waren.

Im Jahre 1901 entstanden die „Dörentruper Sand- und Thonwerke“ aus dem Zusammenschluss der Firma Siekmann & Co. und der fürstlichen Grube. Beide Firmen prägten die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Gemeinden im Begatal im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Während von der „LiTho“ nur noch wenige Gebäude auf dem ehemaligen Firmengelände erhalten geblieben sind, bestimmen die Anlagen der „Sand- und Thonwerke“ bis in die Gegenwart das Ortsbild Dörentrups entlang der Bundesstraße 66.
Die Volkshochschule Detmold-Lemgo und das Kulturstellwerk Nordlippe laden an drei Abenden von Januar bis März 2024 zu einer Erzählwerkstatt in Dörentrup ein. Die Einladung wendet sich an alle, die sich für die Geschichte der Industrialisierung im Begatal interessieren. Wer verbindet persönliche Erinnerungen mit der „LiTho“ und den „Dörentruper Sand- und Thonwerken“? Wer kann und möchte anderen seine Geschichte erzählen? Wer hat Fotos und Dokumente aufbewahrt?
Termine: jeweils Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr, am 30. Januar, 27. Februar und 26. März im Bürgerhaus Dörentrup, Am Rathaus 2. Die Gesprächsleitung übernehmen Jochen Brunsiek und Jürgen Scheffler. Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung unter www.vhs-detmold-lemgo.de/ (Kurs-Nr. 241-L1154) wird gebeten.