Kalletal-Brosen (red). Die Gemeinde Kalletal verfügt seit 2017 über ein Spielplatzkonzept. Seitdem werden die insgesamt 23 kommunalen Spielplätze sukzessive erneuert.

Rat und Verwaltung beziehen in Workshops häufig Familien in die Gestaltungsplanung mit ein und nutzen dabei immer wieder unterschiedliche Förderzugänge, wie das Dorferneuerungsprogramm und die Städtebauförderung von Bund und Land oder auch das Regionalbudget der LEADER-Region Nordlippe, um den Eigenanteil an den zu tätigen Investitionen möglichst gering zu halten. Das gelingt häufig, aber nicht immer.
Umso erfreulicher, wenn es dann intakte Dorfgemeinschaften und etablierte Vereinsstrukturen gibt, die tatkräftig unterstützen – personell, oder wie jetzt in Brosen geschehen, finanziell. Denn der Zieglerverein Brosen um seinen Vorsitzenden Björn Sasse ist so ein Verein. Sasse und seine Mitglieder haben stets das Dorf und seine Gemeinschaft im Blick. 1.000 Euro spendete der Verein jetzt für eine Rutsche auf dem, wie er im Kalletaler Spielplatzkonzept bezeichnet wird, „Landspielplatz“ am Dorfgemeinschaftshaus.
Lange Zeit fehlte etwas Wichtiges auf dem Spielplatz in Brosen, die Kinder im Dorf vermissten eine Rutsche. Für den Zieglerverein Brosen war klar, hier muss Abhilfe geschaffen werden. Schnell wurde der Kontakt mit Bürgermeister Mario Hecker hergestellt und Pläne zur Anschaffung gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass diese schon länger geplant war. Somit stand das diesjährige Sommerfest des Zieglervereins Brosen ganz im Zeichen der neuen Rutsche. Durch Einnahmen, Spenden und eine Aufstockung durch den Verein kamen so insgesamt 1.000 Euro zusammen.
Der Verein nutzte jetzt das sonnige Herbstwetter, um diesen Betrag symbolisch an die Kalletaler Gemeindeverwaltung zu übergeben, bedankte sich für die unkomplizierte Umsetzung und bei den Mitarbeitenden des Bauhofes um ihre Leiterin Stefanie Henkes, die in Eigenregie das neue Spielgerät aufgestellt hatten.
Bürgermeister Hecker ist daher nicht ohne Grund stolz „auf seine Broser Ziegler“ und deren Engagement für die Jüngsten. Er bedankte sich auch im Namen von Rat und Verwaltung für die finanzielle Unterstützung der Maßnahme, deren Gesamtkosten bei 7.800 Euro liegen.