Kalletal. Nach erneuten Unfällen im Bereich Elend auf der Bundesstraße 238 zwischen Hohenhausen und Bavenhausen wird die Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde nunmehr wieder aufgehoben. Dazu nahm Volker Poppensieker, Pressesprecher beim Landesbetrieb Straßenbau („Straßen.NRW“), Stellung. Er wies darauf hin, dass es am 22. Juni gegen 16 Uhr und noch einmal gegen 19 Uhr zu einem Verkehrsunfall am Elend gekommen sei.

„Es gab zum Glück keine Verletzten“, so Poppensieker. Obwohl sich die Autofahrer an die 50 km/h-Beschränkung gehalten hätten, seien ihre Autos ins Rutschen geraten, wofür laut Feuerwehr eine Ölspur ursächlich gewesen sei. In der Folge wurden zwei Schilder aufgestellt, nämlich das „Vorsicht, Schleudergefahr“ und ein Tempo 30-Schild. Allerdings konnte keine Ölspur festgestellt werden, eher, sei zu vermuten, dass die Griffigkeit der Straße nachgelassen habe. „Das kann mit der Zeit passieren, wenn die Körnung auf der Oberfläche durch das ständige Befahren glatter wird“, erläutert er.
Nach einer eingehenden Untersuchung durch Mitarbeiter von „Straßen.NRW“ mittels einer Griffigkeitsmessung konnte zwar Entwarnung gegeben werden, jedoch ließ man zunächst die Schilder aus Sicherheitsgründen stehen. Inzwischen sind sie jedoch entfernt, da sich keine Mängel an der Griffigkeit nachweisen ließen. „Deshalb habe ich veranlasst, die Schilder wieder abzubauen, denn es gibt keine Notwendigkeit, das Tempo auf 30 zu reduzieren“, sagt Poppensieker. Möglicherweise gibt es jedoch eine andere Ursache für das Unfallgeschehen. „Im Sommer sind viele Blütenpollen unterwegs. Wenn es nach langer Zeit einmal wieder regnet, kann es schmierig auf der Straße werden,“ vermutet der Experte.