Barntrup (jn). Die OWL-Niederlassung von Straßen.NRW in Bielefeld hat einen neuen Projekt-Zwischenstand zum Bau der Barntruper Ortsumgehung B 66n gezogen. Es wird klar: Die Fertigstellung rückt langsam in greifbare Nähe, wenn für das laufenden Jahr auch noch große Teilabschnitte anstehen.
Die Eindrücke von der Großbaustelle muten stellenweise an wie Ansichten einer Mondlandschaft. Für Naturschützer wird offenbar, wie massiv die Einschnitte in die Natur sind, die für die Ortsumgehung vorgenommen werden müssen. Für technisch-interessierte Menschen zeigt sich – ob der bereits bewegten Erdmassen – Respekt vor der Leistung der Ingenieure und Arbeiter vor Ort.
Für die Praktiker liegt der Fokus auf dem, was Stand heute fertig ist – und was noch folgen muss.
Straßen.NRW plant als nächste Etappen den Abschluss des Streckenbaus auf der gesamten Länge der Ortsumgehung für Mitte 2023 ein. Dies schließt auch die Brücken an der Überführung des Triftweges und an der Unterführung des Siekbaches sowie die drei Regenrückhaltebecken ein.
In diesem Sommer sollen die Markierungsarbeiten auf der Strecke beginnen, danach mit den sogenannten „Stahlschutzeinrichtungen“, dem Anbringen von Schutzplanken, weitergehen.
Ebenso für Mitte des Jahres 2022 auf der Liste: Die Neuführung bzw. Verlegung der B 1 von der zukünftigen Anschlussstelle aus Richtung Blomberg bis zum östlichen Bauende.
Als erstes Teilprojekt dürfte in diesem Jahr aber die Fertigstellung der Anschlussstelle der B 66 aus Richtung Lemgo über die noch zu erstellenden Rampen an der Lemgoer Straße zu vermelden sein, hier spricht man bei Straßen.NRW vom „Frühjahr“ als Planziel.
Insgesamt befindet sich die Großbaustelle auf der Zielgeraden – wenn es auch noch ein Stück zu gehen ist. Für Herbst 2023 rechnen die Straßenbauer aktuell mit der Fertigstellung der gesamten Ortsumgehung B 66n.
Die Kosten der Strecke belaufen sich laut aktuellem Planstand auf 46,7 Mio. Euro.