Kalletal (rr). In der Aula der Jacobischule geben die Handwerker dem riesigen Raum noch den letzten Schliff, „und wir liegen gut in der Zeit,“ sagt Architekt Andreas Deppe.

Am Dienstag präsentierten sowohl er als auch Bürgermeister Mario Hecker und Schulleiter Dr. Eike Stiller den aktuellen Stand der Bautätigkeiten, und Hecker zeigte sich mit dem Status quo außerordentlich zufrieden. Dabei hob er ganz besonders hervor, dass sich drei Personen über lange Zeit und mit viel Beharrlichkeit und Engagement für das Bürgerbegegnungszentrum eingesetzt hätten. „Es ist einerseits ein Verdienst des Rates und der Schulleitung, dass die Zusammenarbeit derart gut funktioniert hat, „doch ohne Ewa Hermann, Ute Seidemann und Andreas Deppe würde es dieses Projekt gar nicht geben.“
Das gewaltige Vorhaben des Schulzentrum-Umbaus, schon im Jahr 2015 angeschoben, erhielt 2017 einen ziemlichen Dämpfer, als bei den Arbeiten im Hauptgebäude eine PCB-Belastung festgestellt wurde. Das hieß Zeitverzögerung und Kostensteigerung, zudem musste man mit der Corona-Pandemie und Lieferengpässen fertig werden. Beim Ausbau der Aula musste zudem ein neuer Trockenbauer gesucht und das Gewerk neu ausgeschrieben werden. Während Schüler und Lehrerschaft bereits in das neue Gebäude eingezogen sind, werden gegenwärtig in der Aula noch Restarbeiten erledigt. Bühnen- und Beleuchtungstechnik werden auf letztem technischen Stand installiert, eine große kreisförmige Schienenanlage nimmt zusätzlich variable Beleuchtungsmöglichkeiten auf, und die verschwenderische Anzahl von Beleuchtungskörpern im ganzen Raum hält durch ihre LED-Ausstattung dennoch den Stromverbrauch in Grenzen. Die letzte Abnahme wird dann am 20. April erfolgen, danach steht die Aula der Schule wieder – beispielsweise für Abschlussfeiern zur Verfügung –, und auch die Nutzung als Bürgerbegegnungszentrum startet sofort.
Am 26. April, zwei Tage vor der offiziellen Einweihung, findet schon die erste von allen zukünftigen Ratssitzungen hier statt. Am 28. April dann die große Einweihungsfeier zelebriert.
An diesem Ort für Kultur und Begegnung hat für ein geladenes Publikum ein Multimedia-Event erster Güte seine Aufführung. Neben hochkarätigen Grußworten und Live-Musik der „Grupo sal“ wird das „Pluriversum“ ein absolutes Highlight bilden. Es verbindet modernste entwicklungspolitische Impulse und Informationen aus aller Welt mit hochwertiger lateinamerikanischer Musik und faszinierenden Video-Projektionen, moderiert von Sandra Weiss und Alberto Acosta. Als internationaler Gast ist Nnimmo Bassey zugeschaltet, alternativer Nobelpreisträger. Auch für weitere kulturelle Veranstaltungen ist das Bürgerbegegnungszentrum bereits gebucht.