Nordlippe/Dörentrup (red). Zwischen Lemgo und Hillentrup erstreckt sich ein ausgedehntes Waldgebiet, inmitten dessen das Maibolte-Tal und der Piepenkopf liegen. Zu entdecken sind kulturlandschaftliche Zeugnisse aus mehr als 2 000 Jahren. Von besonderer Bedeutung ist die Höhensiedlung der Eisenzeit auf dem Piepenkopf aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Wälle, Terrassierungen und Mauerreste von Gebäuden deuten auf diese hin. Seit 2017 finden archäologische Untersuchungen des Lippischen Landesmuseum Detmold und der Cardiff University vor Ort statt, so auch in diesem Sommer seit Anfang Juli.
Im Jahr 2022 wurde in der Reihe „Lippische Kulturlandschaften“ des Lippischen Heimatbundes das Heft „Rund um das Maibolte-Tal und den Piepenkopf in Dörentrup“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturstellwerk Nordlippe herausgebracht. Auch dort werden die Grabungen und Funde auf dem Piepenkopf thematisiert. Deshalb bietet das Kulturstellwerk Nordlippe in diesem Jahr eine Wanderung zur und Besichtigung der Grabungsstätte an.
Führung am Montag
Die Führung auf dem Piepenkopf soll am Montag, 24. Juli, stattfinden. Beginn und Treffpunkt ist um 13.30 Uhr an der Kirche in Hillentrup. Von dort aus geht es aufgrund begrenzter Parkmöglichkeiten in Fahrgemeinschaften zum Ausgangspunkt in Homeien. Dort angekommen wird rund 15 Minuten zur Grabungsstätte gelaufen, an der das Team der Lippischen Landesmuseums und der Cardiff University für eine Rundtour bereitstehen. Anmeldungen für die Teilnahme an der Fahrgemeinschaft bitte per E-Mail an j.brunsiek@smart-railway-owl.de.
Wanderung auf eigene Faust
Alternativ besteht die Option, eigenständig über den Weg der Blicke von der Kirche Hillentrup aus zum Grabungsort auf dem Piepenkopf zu wandern. Die Route dauert ungefähr 45 bis 60 Minuten und hat starke Steigungen. Das Team vom Kulturstellwerk empfiehlt einen Start um 12.30 Uhr. Vor Ort am Piepenkopf wird die Aufenthaltsdauer circa 60 Minuten sein. Festes Schuhwerk, wetterbeständige Kleidung sowie Sonnenschutz und Verpflegung sollten die Teilnehmer mit dabei haben.
Die Wanderung findet vorbehaltlich der Witterungsverhältnisse statt. Bei zu starker Hitze oder Starkregen wird diese kurzfristig verschoben oder abgesagt, was per E-Mail mitgeteilt wird.