Kalletal-Varenholz (red). Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 11. Juni, ab 11 Uhr erinnert die Kirchengemeinde Varenholz an ein bedeutungsvolles Ereignis: Vor 700 Jahren veräußerten die verarmten Ritter von Vornholte ihre Burg an Simon I. zur Lippe.
Vornholte ist der plattdeutsche Begriff für den Ort Varenholz. Er bedeutet: Vor dem Holz, wobei Holz für Wald steht. Also: Ein Ort, der unterhalb eines Waldes liegt.
Dass es ein besonderer Gottesdienst wird, ist aus der Liste derjenigen zu ersehen, die Grußworte entrichten wollen: Bürgermeister Mario Hecker, Landesverbandsvertreterin Ines MeiseLaukamp, Kirchenrat Thomas Warnke und Landrat Dr. Axel Lehmann.
Die Predigt hält Pastor Horst-Dieter Mellies. Er wird von Musiker Peter Stolle begleitet, der einen guten Namen als Leiter mehrerer Gospelchöre hat. Weiterhin ist der Frauenchor der Gemeinde Varenholz unter Leitung von Johannes Neugebauer mit von der Partie.
Die Predigt von Horst-Dieter Mellies trägt den verheißungsvollen Titel: „O happy day“. Kirchenvorstandsvorsitzende Vera Varlemann wird die Veranstaltung moderieren. Diakon Torben Sprenger ist ebenfalls im Einsatz.
Hans-Ulrich Krause vom Kirchenvorstand wird an jenen Tag des 15. Juni 1323 erinnern, als die Übergabe der Burg Vornholte, Vorgängerbau des heutigen Schlosses Varenholz, an das lippische Fürstenhaus erfolgte. Er bezieht sich dabei auf Schriften des Heimatforschers Wilhelm Süvern.
Dem feierlichen Gottesdienst schließt sich ein Empfang an, bei dem auch an das leibliche Wohl gedacht ist. Interessierte sind herzlich eingeladen, bei dieser außergewöhnlichen Veranstaltung dabei zu sein.
Das Wappen des ehemaligen Fleckens Varenholz zeigt links ein Baumstamm als Symbol für den Wald oberhalb des Dorfes. Rechts ist das schräg gestellte Andreaskreuz mit den vier Ringen der Ritter von Vornholte zu sehen.