Barntrup (rr). Nach der Großinvestition in das Schul- und Bürgerzentrum Barntrup macht die Stadt nunmehr einen wichtigen Schritt zu einem zukunftsfähigen Schulstandort. Denn mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Donnerstagvormittag für die über mehrere Jahre geplante umfängliche Sanierung des Städtischen Gymnasiums wurde dazu ein weiterer Grundstein gelegt.


„Nach Fertigstellung der jetzt beginnenden Baumaßnahmen haben wir einen der modernsten und zeitgemäßesten Gymnasialstandorte in der Region. Das hat gerade auch in einer Grenzregion Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen eine ganz besondere Strahlwirkung und wird den Schulstandort Barntrup nachhaltig stärken,“ zeigte sich Bürgermeister Borris Ortmeier überzeugt.
Die stetig steigenden energetischen Anforderungen, die brandschutzrechtlichen Vorgaben und die notwendige technische Ausgestaltung zur erfolgreichen Umsetzung der Digitalisierung, für die im September bereits der Breitbandausbau gestartet wurde, sind ursächlich für die geplanten baulichen Tätigkeiten.

Die aktuell 662 Schülerinnen und Schüler kommen damit in der Zukunft an, doch das hat auch seinen Preis. Rund 5.100.000 Euro werden nach jetzigem Planungsstand veranschlagt, doch könnten sich die Kosten allerdings noch erhöhen, wie es beispielsweise durch die Dachsanierung geschehen war, welche die ursprünglich errechneten Kosten von 4 Millionen schon drastisch in die Höhe getrieben hatte.
Die wesentlichen Posten sind vor allem die Elektrik, Heizung, Dach, Trockenbau, Mobiliar und Ausstattung, was zu einer komplett neu aufgestellten Infrastruktur des Schulgebäudes führt und im Endeffekt zu einer deutlich verbesserten energetischen Situation. Dies wiederum lässt damit rechnen, dass adäquate Fördermittel eingeworben werden können, die gegenwärtig durch ein Energieberatungsbüro ermittelt werden.

Die Schaffung einer nachhaltigen Elektroinfrastruktur gewährleistet letztendlich die durchgängige Umsetzung der Digitalisierung von Schule, was die Ziele der im Medienentwicklungsplan festgelegten Absichten in greifbare Nähe rücken lässt. Unter Berücksichtigung der schulischen Bedürfnisse wurden in der aktiven Zusammenarbeit zwischen Schule, den Fachplanern und der Verwaltung neue Nutzerkonzepte erstellt.
Das Ergebnis ist unter anderem ein Selbstlernzentrum für die Schüler sowie ein komplett neu gestalteter Trakt für die Lehrer.

So ist auch Christian Olschewski, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Klimaschutz von dem Konzept überzeugt und stellt fest: „Sie ist eine riesige Aufgabe für die Stadt Barntrup, und ich bin überzeugt, dass sich die bisherige gute Planung bei der Bauausführung auszahlen wird.“
Über drei Bauabschnitte werden sich die baulichen Maßnahmen hinziehen, denn nach jetzigem Stand ist mit Fertigstellung der Sanierungsarbeiten in der ersten Jahreshälfte 2024 zu rechnen. Allerdings kommt es zu Verschiebungen bei der Raumnutzung der Schule, da der Schulbetrieb während der Baumaßnahme normal weiterläuft.