Nordlippe (jn/red). Es gibt wieder Grund zur Freude in Sachen Fördermittel: Die Lokale Aktionsgruppe Nordlippe e.V. hat sich erfolgreich um Fördergelder für die Gemeinden Extertal, Kalletal, Dörentrup und die Stadt Barntrup im Rahmen des sogenannten „Regionalbudgets“ beworben. Darüber hat jetzt Nordlippes LEADER-Regionalmanagerin Karen Baller informiert. 17 Kleinprojekte können in 2021 umgesetzt werden.


Das Land Nordrhein-Westfalen habe den Antrag bewilligt, erläutert Baller, so dass der Region Nordlippe nun 180.000 Euro Fördermittel von Bund und Land im Rahmen des bundesweiten Programms „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ (GAK) für die Umsetzung von Kleinprojekten zur Verfügung stünden. Durch den nötigen Eigenanteil des Vereins konnte die Summe für das Regionalbudget sogar noch auf 200.000 Euro erhöht werden.

Kaum ist die Zusage da, steht auch schon die Planung an, denn: Diese Gelder müssen nun noch in 2021 für entsprechende Kleinprojekte verwendet werden.
Doch der warme Fördermittelregen kam mit Ansage. Und so hatte die LAG Nordlippe schon Anfang des Jahres dazu aufgerufen, sich für die beantragten Fördermittel zu bewerben. Vereine, kleine Unternehmen, Privatpersonen sowie Kommunen nutzen daraufr die Möglichkeit, Bewerbungen beim Regionalmanagement einzureichen. Rund 30 Bewerbungen kamen so zusammen.

Ende März fiel im erweiterten Vorstand der LAG Nordlippe dann die – digital getroffene – Entscheidung: Nach eingehender Prüfung der Ideen stehen 17 Kleinprojekte fest, diejeweils bis zu 16.000 Euro (der möglicher Förder-Höchstbetrag) für ihre Umsetzung erhalten. Die Projekte reichen von der Neugestaltung örtlicher Spielplätze über Investitionen in die Infrastruktur der Vereine bis hin zur Verbesserung der touristischen Angebote. Die Fördergelder werden für Projekte verwendet, die den ländlichen Raum stärken und den Förderkriterien der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) entsprechen. Dazu gehören beispielsweise die Dorfentwicklung, Breitbandversorgung im ländlichen Raum oder dem ländlichen Charakter angepasste Infrastrukturmaßnahmen.

Es ist die Fortschreibung einer für Nordlippe bereits äußerst erfolgreichen Serie: Schon in den beiden vergangenen Jahren hatte die Region mit zahlreichen Kleinprojekten von den Fördermitteln des Regionalbudgets profitieren können. 34 Projekte konnten in allen vier nordlippischen Gemeinden bislang realisiert werden.

Ein echtes Pfund also in der Mission, Nordlippe für Bürger und Unternehmen attraktiv zu halten. LEADER-Regionalmanagerin Karen Baller bringt es auf den Punkt: „Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie haben sich die Gelder aus dem Regionalbudget als wichtiger Motor für die Stärkung der ländlichen Region, für das Ehrenamt und für die Lebensqualität in unseren Kommunen und Ortsteilen erwiesen.“