Barntrup / Barntrup-Alverdissen (jn/red). Die Barntruper SPD hat sich durch ihren Vorsitzenden Thomas Schwekendiek jetzt zum aktuellen Protest vieler Alverdisser gegen die Schließungspläne der Politik zur Grundschule im Ortsteil geäußert. Verständnis und Unterstützung gibt es von Seiten der Sozialdemokraten.


In einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten heißt es, die Eltern in Alverdissen seien verständlicherweise beunruhigt. Über sie sei – quasi aus dem Nichts heraus – die Debatte über ein potenzielle Schließung aus dem Rathaus hereingebrochen. Ohne erkennbare Vorzeichen, denn: „Nicht, dass zu wenige Kinder den Schulstandort besuchten. Nicht, dass es in Alverdissen keine kleinen Kinder hätte. Nicht, dass es keine Zuzüge gäbe. Nicht, dass es in der Kernstadt Barntrup überhaupt zusätzliche OGS-Plätze gäbe.“ so Schwekendiek.

Warum also sei nun diese Diskussion zu diesem Zeitpunkt aufgekommen? Der SPD-Vorsitzende berichtet im Weiteren von den Auskünften der Politik auf die Bürgerfragen nach dem Warum bei der Ratssitzung am 25. Oktober. „Die Auskunft des Bürgermeisters war, dass weder die Finanzierung notwendiger Brandschutzmaßnahmen noch das Fehlen von Kindern „Treiber“ in der Diskussion wären. Die Eltern und die SPD-Fraktion stellen sich die berechtigte Frage: Was denn dann? Den Standort auflösen, nur weil es geht, nur weil es eventuell eine Mehrheit (außerhalb der SPD) geben könnte?“

Für die Barntruper SPD ist die Sache klar: „Einen Beschluss zum Erhalt des Teilstandortes braucht es nicht“, so Thomas Schwekendiek. Und: „Schulrechtlich gesehen ist der Bestand – weder jetzt noch in den kommenden mindestens sechs Jahren – gefährdet!“, ergänzt der Schulausschussvorsitzende Andreas Wilde, ebenfalls aus Barntrups SPD.
Während ganz Deutschland darüber nachdenke, wie dem teuren Leben in der Großstadt ein erfülltes Leben auf dem Land – u.a. der WDR berichtete eine Woche lang darüber – entgegengesetzt werden könne, sinniere der Barntruper Bürgermeister Ortmeier darüber nach, wie der Schulstandort Alverdissen geschlossen werden könne, so die SPD-Fraktion. „Zahlen, Daten und Fakten“, so Fraktionsmitglied Addi Albert, „wurden uns bislang nicht geliefert!“

Für die SPD Barntrup sei klar: Besser sei es, die Schule im Dorf zu lassen, als bestehende Strukturen zu zerstören.