Extertal-Almena (red). Im Extertaler Ortsteil Almena konnte mit gemeinsamen Anstrengungen von Feuerwehr, Dorfgemeinschaft, Gemeinde und der Volksbank jetzt ein neuer Standort für einen Defibrillator gefunden werden. Und das könnte auch für andere Ortsteile Schule machen.

Über einen neuen Defibrillator kann sich die Dorfgemeinschaft Almena freuen. Dieser wurde durch die Volksbank Bad Salzuflen aus Mitteln des Gewinnsparens beschafft und am vergangenen Freitag, 22. Januar, übergeben. Der Ortsteil Almena bleibt also „herzsicher“. Das Gute am Defibrillator ist: Jeder kann ihn im Ernstfall ganz ohne medizinische Vorkenntnisse einsetzen und damit Leben retten.

Angebracht ist das Gerät im Außenbereich zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Almena in der Fütiger Straße 34. Bisher war ein solcher Defibrillator in der Volksbank-Filiale in Almena vorhanden. Da die Bank aber nun eine verbundübergreifende Kooperation in den Räumlichkeiten der Sparkasse umsetzt, musste ein neuer Standort gesucht werden. Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft und mit Unterstützung durch die Gemeinde Extertal war dieser im Dorfmittelpunkt schnell gefunden.  Christian Keller von der Volksbank erklärt: „Wir setzen uns gerne für dieses Projekt ein. Vor allem, wenn wir damit die Sicherheit der Menschen vor Ort verbessern.“

Mit vereinten Kräften lassen sich wichtige Projekte einfacher realisieren: So kümmerte sich die Gemeinde Extertal um die Anbringung des für den Außenbereich geeigneten Defibrillators an einem kommunalen Gebäude. Bürgermeister Frank Meier findet dies sinnvoll und nimmt diese Kooperation sogar als Anstoß für weitere Geräte an verschiedenen Standorten im Extertal. „Die Beschaffung wird aktuell geprüft. Almena war hier Vorreiter für eine tolle Aktion“, so Meier.

Auch die Löschgruppe Almena ist begeistert über das Engagement. Sie wurde von der Volksbank nämlich besonders bedacht: Der alte Defibrillator aus dem Innenraum der Bank steht nun den Feuerwehrmännern und -frauen aus Almena für den Einsatz zur Verfügung. Und so freut sich auch Löschgruppenführer André Nolting: „Den Defi können wir für First-Responder-Einsätze nutzen und damit sinnvoll Erste Hilfe leisten. Aber auch unsere eigenen Kräfte profitieren von der zusätzlichen Sicherheit, zum Beispiel bei körperlicher Belastung im Atemschutzeinsatz.“

Denn eins gilt für alle Menschen – ob in Almena oder anderswo: Der akute Herzinfarkt ist eine der häufigsten Herzkreislauferkrankungen und geht – ohne sofortige Hilfe – sehr oft tödlich aus. Umso wichtiger ist es, sofort Erste Hilfe zu leisten, bis ein Rettungsmittel eintrifft.
Und hier kommt das schlaue Gerät in Spiel: Der Defibrillator leitet Laien in einem Notfall Schritt für Schritt an, gibt Sicherheit und rettet so Leben.