Barntrup (rr). Es ist vollbracht: In der parkähnlichen Grünanlage hinter dem Städtischen Gymnasium und Bürgerforum bekam die stolze Anzahl von 82 Abiturientinnen und Abiturienten am Mittwoch das Abiturzeugnis ausgehändigt und startete damit in einen ganz neuen Lebensabschnitt.


Ein Charakteristikum dieser Veranstaltung der Europa-Schule war die heitere, ungezwungene und doch feierliche Atmosphäre, die dadurch verstärkt wurde, dass die Veranstaltung wieder im Freien und nicht in einem stickigen Innenraum durchgeführt wurde. Die große Gruppe der Absolventen, Eltern, Lehrer und Honoratioren fand vor einer Bühne Platz, und Markus Tackenberg, stellvertretender Schulleiter, führte in Vertretung von Direktorin Gabriele Schmuck eloquent durch das rund zweistündige Programm.

Dem mit viel Beifall bedachten Einzug der Abiturienten folgte die Begrüßung durch die Schulleitung, bei der Markus Tackenberg besonders betonte, dass man an der Schule Fakten gelehrt habe und lehre, die auch Fakten sind, die auf wissenschaftlicher Basis beruhen und durch Widersprüche weiterentwickelt werden. Der Krieg in Europa, der „die Freiheit, unsere Art zu leben und unsere Werte angreift“, sei ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich für unsere Grundrechte wie die Würde des Menschen, Gleichstellung oder Rechtsstaatlichkeit einzusetzen.
Und er appellierte an die Versammlung: „An unserer Europa-Schule habt ihr das gelernt, setzt euch dafür ein!“

Auch Bürgermeister Borris Ortmeier und Uwe Fauck, Vorsitzender des kooperierenden KOMM e. V., gaben den Absolventen gute Ratschläge mit auf den Weg.
Ortmeier forderte dazu auf, die Lust und das Interesse am Lernen zu behalten, „um immer jung zu bleiben,“ und er wies darauf hin, dass sich Barntrup zu einem der modernsten Schulstandorte in der Region entwickelt habe. Dem Wunsch „vergessen sie ihre Heimat, ihre Stadt nicht“ ließ er die Hoffnung folgen, dass sich vielleicht einige Abiturienten nach Ausbildung oder Studium wieder in der Stadt ansiedeln könnten, denn man könne hervorragende Betriebe und Unternehmen vorweisen. Uwe Fauck ging besonders auf das soziale Engagement von Schülern ein und ehrte für ihren engagierten Einsatz Jolina Beßler, Madita Tönebön und Ben Pott.

Die Zeugnisübergabe erfolgte in fünf Blöcken, die von Grußworten der Schulpflegschaft, der Schülersprecher sowie durch musikalische Beiträge von Christin Karcher und Kilian Dramburg unterteilt wurden.
Markus Tackenberg zeigte sich besonders erfreut, dass von den 82 Abiturienten achtzehnmal Zeugnisse mit einer „1“ vor dem Komma erreicht wurden, drei Zeugnisse hatten sogar einen glatten Einser-Durchschnitt. Diese sind Jette Meier, Connor Sutmar und Marie-Luise Wolter, während Luna Dietrich, Hanna Hamann, Kim Joelle Köhnke und Tabea Wehrmann eine hervorragende 1,2 verbuchen konnten. Fast ebenso gut Madita Tönebön mit 1,3 und Nico Redeker mit 1,4.
Mit vielen guten Wünschen verabschiedeten auch die Stufenleiter Erika Duttenhöfer und Dennis Hoffmann ihre nunmehr Ex-Schülerinnen und Schüler.

Der Abijahrgang 2022 startet nun mit vollem Elan ins Leben durch.