Nordlippe / Barntrup / Extertal / Dörentrup. Die drei nordlippischen Kommunen Barntrup, Dörentrup und Extertal erhalten im Rahmen des Förderprogramms „LandVersorgt – Neue Wege der Nahversorgung in ländlichen Räumen“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in den nächsten acht Monaten insgesamt 40.000 € Fördergelder. Das haben jetzt Borris Ortmeier, Bürgermeister für Barntrup und Friso Veldink, Bürgermeister für Dörentrup, stellvertretend für alle drei Kommunen bekannt gegeben.


Mit den Fördergeldern soll ein gemeinsames Regionalvermarktungskonzept erstellt werden, welches unterschiedliche Bausteine beinhaltet.

Nahversorgung im
ländlichen Raum –
wie kann man das
sicherstellen?

Begleitet werden die drei Kommunen dabei von der InnoConsult OWL GmbH, die im Innovationszentrum des Kreises Lippe in Dörentrup beheimatet ist.
„Ich freue mich, dass wir einen kompetenten Partner vor Ort mit an Bord geholt haben, der die Konzeptphase des Projektes als externer Partner koordiniert“, berichtet Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier. Durch die Zusammenarbeit könnten die kreisweiten Aktivitäten zur Stärkung der dörflichen Strukturen mit den direkten Maßnahmen vor Ort vernetzt werden.
Gemeinsam mit Heino Rinne, Projektmitarbeiter der Stadt Barntrup, fiel nun am Bürgerhaus in Dörentrup der offizielle Startschuss für das Projekt.

In der Konzeptphase werden unterschiedliche Möglichkeiten ausgelotet, die dabei helfen sollen, die Nahversorgung zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten. So soll unteranderem das Potenzial eines gemeinsamen Onlineshops für Produkte des täglichen Bedarfs, die Integration eines mobilen Dorfladens und unterschiedliche Lieferlösungen ausgelotet werden.
Wichtig ist dem Projektteam dabei, dass das Konzept entlang der Bedarfe der Verbraucher und Erzeuger ausgearbeitet wird. „Dabei spielt die Einbindung von regionalen Landwirten, Erzeugern und des Handels eine wesentliche Rolle“, bestärkt Extertals Bürgermeister Frank Meier die Wichtigkeit der regionalen Akteure vor Ort.

Online-Umfragen für
Dialog mit den Bürgern

Aus diesem Grund wurde bereits bei Antragstellung eine Online-Umfrage in Extertal und Barntrup durchgeführt, bei der sich 600 Haushalte beteiligten. Es zeigt sich deutlich, dass in beiden Kommunen die Verbraucher sich vorstellen könnten, in einem mobilen Dorfladen einzukaufen. Gerade für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil mit einem eigenen PKW sind, wäre dies eine Möglichkeit zum Einkaufen.

Auch die Dörentruper Bürger sind jetzt am Zug: Denn um auch das Potential in der Gemeinde Dörentrup zu evaluieren, haben die Endverbraucher noch bis zum 22.08.2021 die Möglichkeit an der Umfrage Nahversorgung Dörentrup teilzunehmen. „Ich würde mich freuen, wenn viele Haushalte aus Dörentrup die Chance nutzen sich einzubringen. Dies würde nochmal die Bedeutung und den Ansatz des Projektes unterstützen“, berichtet Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink. „Parallel zur Online-Teilnahme haben Sie auch die Möglichkeit, den Fragebogen im Rathaus und weiteren Stationen in Dörentrup abzugeben.“

Wo genau, das können Sie auf der Seite www.innovation-landlab.de/nordlippeversorgt nachschauen.