Barntrup (red). Die Arbeiten für den Ausbau der Gemeindestraße „Im Busewinkel“ und die damit verbundenen Kanalsanierungsarbeiten beginnen am 1. März. Bis Ende des Jahres wird die Straße abschnittsweise gesperrt. Anlieger- und Lieferverkehr können den Bereich eingeschränkt nutzen.

Die Anwohner wurden durch die Stadtverwaltung bereits informiert.

Bellenbruchstraße
wird zur Sackgasse

Gestartet werden die Arbeiten im Kreuzungsbereich Trift-/Bellenbruchstraße/Im Busewinkel. Dieses Teilstück muss für den Verkehr voll gesperrt werden. Umleitungen werden ausgeschildert und Infos auf der Homepage der Stadt Barntrup veröffentlicht. Die oft genutzte „Bellenbruchstraße“ ist für rund einen Monat komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt und ist eine Sackgasse.
Mit dieser Maßnahme startet ein umfangreicher Straßenausbau im gesamten Siedlungsbereich. Es folgen zeitnah weitere Maßnahmen in den Straßen „Vogelsang“ und „Triftstraße“.
„Im Vorfeld der Maßnahmen wurde jeweils eng mit den Anliegern zusammengearbeitet“, so Bürgermeister Borris Ortmeier.
Nach ersten Gesprächen zwischen Stadt und Anliegern im Jahr 2018 entschied sich die Stadt im Sommer letzten Jahres dafür, den Beteiligungsprozess komplett neu zu starten. Den Anliegern wurden in den ersten Versammlungen keine fertigen Planungen vorgestellt, sondern eine Softwarelösung in Form eines „Straßenbaukastens“. Mit dem Softwareprogramm aus Melle können Anlieger die einzelnen Teileinrichtungen wie Fahrbahn und Gehweg mit entsprechenden Befestigungen wie Asphalt oder Pflaster wählen und verändern. Auch Teilausstattungen wie verkehrsberuhigende Maßnahmen oder Laternen können in ihrer Anzahl konfiguriert werden. Das Programm errechnet sofort, wie sich die Beiträge verändern.
Nach der Zusammenstellung der Ausbauvariante durch die Anlieger wurden diese Ergebnisse für die ingenieurs-technische Planung an ein Planungsbüro übergeben. Die daraus resultierende Planung wurde sodann in der zweiten Versammlung vorgestellt und im Plenum abgestimmt. Letztendlich entscheidet schließlich der zuständige Ausschuss, in welcher Art die Straße ausgebaut wird.
Auch wenn mittlerweile die gesamten Anliegerbeiträge durch das Land NRW gefördert werden, werde die enge Zusammenarbeit mit den Anliegern fortgeführt.
Bürgermeister Borris Ortmeier betont: „Insbesondere bei der Gemeindestraße Im Busewinkel haben wir mit diesem Vorgehen positive Rückmeldungen erhalten. Die erste Anliegerversammlung im März 2022 fand sogar noch unter den Voraussetzungen einer anteiligen Förderung durch das Land statt. Die Anlieger haben sich dennoch für einen Ausbau entschieden, sodass wir knapp ein Jahr später mit der Maßnahme beginnen können.“